Haben Menschen mit Behinderung Sexualität?
Haben Menschen mit Behinderung Sexualität? Ja haben sie. Genauso wie Menschen ohne Behinderung haben auch sie ihre ganz persönliche. Ist Unterdrückung, pharmazeutische Bedürfnisunterdrückung und/oder fehlende Akzeptanz die Lösung bei einem unumgänglichen, vom Menschen untrennbaren Grundbedürfnis?
Haben Menschen mit Behinderung Sexualität?
Ja, haben sie. Genauso wie Menschen ohne Behinderung haben auch sie ihre ganz persönliche. Die Gesellschaft nimmt an: Menschen mit Behinderung habe "nur" eine „behinderten-spezifische“ Sexualität. Diese Annahme ist inkorrekt. So einzigartig wie jede (betroffene) Person ist, so individuell möchte sie ihre Sexualität leben.
Deshalb benötigt und möchte sie, ebenso wie Menschen ohne Behinderung, in diesem Kontext Aufklärung.
Ein reales Beispiel als Exkurs: Menschen ohne Behinderung haben in den grundbildenden Schulen, wenn es hochkommt, 2-3 Lerneinheiten Sexualkunde pro Schuljahr. Ist dieses Volumen ausreichend? Vergegenwärtigen Sie sich mal: Wir haben in der Regelschule zwei Unterrichtseinheiten z.B. Mathematik innert einer Woche. Das bedeutet, dass Menschen ohne Behinderung schon grundsätzlich zu wenig aufgeklärt werden.
Vis-a-Vis Menschen mit Behinderung. Sie erhalten meist kaum bis keine sexuelle Aufklärung. Wie oder von wem lernen sie unter diesen Umständen mit ihrer Sexualität umzugehen oder ihre Bedürfnisse einzuordnen, zu äussern? Spätestens mit der Entwicklung der körperlichen Reife - der Pubertät - wird sie zum alltäglichen und unumgänglichen Bestandteil der Person.
Wie wird mit dieser Tatsache noch heute umgegangen?
- Das Umfeld ist mit der Sexualität der betroffenen Person überfordert oder akzeptiert sie nicht? Deshalb wird die Person damit sich selbst überlassen?
- Pharmazeutische Bedürfnisregulierung?
- Herausforderndes Verhalten wird versucht wegzutherapieren?
- Gehandelt wird erst nach Grenzüberschreitung(en)?
Mehrheitlich gibt es eine relativ einfache Lösung - eine auf Behinderungen spezialisierte sexualpädagogische Fachperson, wie mich.
Beratung, Aufklärung, Prävention und die Begleitung der Betroffenen ist oft die Lösung. Und ist definitiv günstiger als die Folge(n)kosten) z.B. nach einem Übergriff.
Durch meine in der Deutschschweiz einmaligen und innovativen sexualpädagogischen Angebote für Menschen mit Behinderung, wird mit und für die betroffene Person respektive deren Umfeld eine menschenwürdige Lösung gefunden.
Gerne stehe ich den Betroffenen, Angehörigen, Beistandspersonen und sozialen Organisationen bei Fragen rund um die Sexualität von Menschen mit Behinderung zur Seite.
Jan Schirmer Sexualpädagogik - Sexualität trotz Behinderung - | kontakt@janschirmer.ch | www.janschirmer.ch | 076 407 76 53